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Historie:

Bis 1899
reicht die Geschichte von Audi.

 

 

Audi

1899 Gründung der Horch Werke in Köln

August Horch (1868 - 1951) gründete am 14. November 1899 in Köln-Ehrenfeld die Firma A. Horch & Cie. Dort entwickelte er sein erstes Automobil, das Anfang 1901 fertig wurde. Im März 1902 folgte die Umsiedlung nach Reichenbach in Sachsen und zwei Jahre später die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft, verbunden mit einem weiteren Ortswechsel. Am 10. Mai 1904 wurde die A. Horch & Cie. Motorwagen-Werke AG in Zwickau gegründet.

 

1901 Das erste Horch Automobil

1901 fuhr das erste Horch Automobil: Es besaß einen liegenden Zweizylindermotor mit einer Leistung von etwa 4-5 PS. Im Motor sollte ein zusätzlicher kleiner Kolben die Schwingungen der Kurbelwelle dämpfen. August Horch bezeichnete diesen als stoßfreien Motor. Eine weitere Neuerung: das Kurbelgehäuse aus Leichtmetall, eine Pioniertat im Automobilbau.

 

1904 Gründung einer Aktiengesellschaft

Nach der Gründung 1899 in Köln und der Umsiedlung 1902 nach dem sächsischen Reichenbach ließen die ersten Erfolge der Horch Automobile die Erweiterung der Fabrik notwendig erscheinen. August Horch entschied sich auf Anraten seiner Geschäftsfreunde für die Gründung einer Aktiengesellschaft. Ein neues Gelände fand man in Zwickau. 1904 wurde die Fertigung aufgenommen, der Beginn einer langen Automobilbautradition in Zwickau.

 

1906 Automobilbautradition aus Neckarsulm

1906 erschien das 'Sulmobil', ein dreirädriges Vehikel mit einem 3,5 PS Motorradmotor. Das 'Sulmobil' konnte sich jedoch nicht durchsetzen, so dass noch im gleichen Jahr der erste 'Original Neckarsulmer Motorwagen' mit einem 1308 ccm Vierzylindermotor und 10 PS in Produktion ging.

 

1907 Die Wurzeln von DKW

1904 machte sich Jörgen Skafte Rasmussen mit einem Unternehmen für Dampfanlagen Armaturen selbstständig. 1906 kaufte er eine Spinnereifabrik in Zschopau im Erzgebirge. 1907 wurde die Produktion aufgenommen. Während des Ersten Weltkrieges arbeitete Rasmussen an einem Dampfkraftwagen, von dem die drei Buchstaben DKW abgeleitet wurden.

 

1909 Aus Horch wird Audi

1909 kam es zum Streit zwischen August Horch und dem Aufsichtsrat der A. Horch & Cie. Motorwagen-Werke AG. Horch verließ das von ihm gegründete Unternehmen. Kurz darauf, am 16. Juli 1909, gründete er in der gleichen Stadt ein zweites Unternehmen, die Horch Automobil-Werke GmbH. Den Rechtsstreit um den Namen verlor Horch. Die Lösung des Problems: die Übersetzung seines Namens ins Lateinische. Am 25. April 1910 wurde die neue Bezeichnung der Firma mit Audiwerke GmbH rechtswirksam.

 

1913 Das erste Wanderer Automobil

1912 wurde das erste Wanderer Automobil mit einem 5/12 PS Vierzylindermotor Probe gefahren, 1913 ging es in die Serienproduktion. Kaum auf dem Markt wurde der kleine Wanderer Wagen zum Bühnenstar in der Operette 'Puppchen' von Jean Gilbert. Der Titelsong war ein Ohr-wurm: 'Puppchen, Du bist mein Augenstern, Puppchen, ich hab Dich gar so gern.' Fortan wurde der kleine Wanderer nur noch 'Puppchen' genannt.

 

1914 gewinnt August Horch die Alpenfahrt

Eines der seinerzeit bekanntesten Rennen war die Internationale Österreichische Alpenfahrt. 1911 nahm August Horch daran erstmals in einem Audi teil und gewann den Ersten Preis. Dies ermutigte ihn, in den Jahren 1912 bis 1914 mit einem Audi Team den Gewinn des Wanderpreises in Angriff zu nehmen. In all den drei Jahren konnte Audi den Teampreis für sich entscheiden. Am 27. Juni 1914 wurde den Audi Fahrern der Alpenwanderpreis überreicht.

 

1921 führt Audi die Linkslenkung ein

Die Rechtslenkung rührte noch aus der Zeit der Pferdefuhrwerke her, als der Kutscher auf der rechten Seite saß. Als erstes Automobilunternehmen in Deutschland stellten die Audiwerke im September 1921 mit dem Audi Typ K ein linksgelenktes Serienautomobil vor. Bis Ende der 20er Jahre setzte sich die Linkslenkung durch, da besonders die Überholvorgänge durch die bessere Einsicht in den Gegenverkehr sicherer wurden.

 

1922 Beginn derDKW Motorradfertigung

1922 hatten die Zschopauer Motorenwerke die eigene Fertigung von Motorrädern aufgenommen. Die sportlichen Erfolge der Leichtmotorräder mit 2,25 PS Zweitaktmotor waren bemerkenswert. Siege beim Berliner Avus-Rennen 1922 und der dreifache Sieg der DKW Mannschaft bei der ADAC-Reichsfahrt im gleichen Jahr ließen aufhorchen. Folgerichtig hieß das erste DKW Motorrad Reichsfahrt-Modell. In den folgenden sechs Jahren entwickelten sich die Zschopauer Motorenwerke/DKW zum größten Motorradhersteller der Welt.

 

1926 Horch - der erste deutsche Achtzylinder

1926 stellte die Horchwerke AG Zwickau in Berlin den Horch 303 vor. Es war der erste deutsche Achtzylinderwagen, der in Großserienproduktion ging. Der von Paul Daimler konstruierte Motor wartete mit zwei obenliegenden Nockenwellen auf, die über eine Königswelle gesteuert wurden. Bei einem Hubraum von 3132 ccm leistete der Motor zunächst 60 PS.

 

1928 1. Beginn der DKW Automobilproduktion

Mit dem Zweizylinder-Motorradmotor (1927) stand Rasmussen endlich ein leistungsstarker Antrieb für das DKW Automobil (600 ccm, 15 PS) zur Verfügung. Die Karosserie war selbsttragend aus Holz gefertigt und mit farbigem Kunstleder überzogen. Der Wagen besaß Heckantrieb und wurde seit 1928 in Berlin Spandau gefertigt.

 

1931 Das erste Großserien-Automobil mit Frontantrieb

Im August 1928 hatte J. S. Rasmussen die Aktienmehr-heit der Audiwerke AG übernommen. Dort, in Zwickau, ließ er seit 1931 den DKW Kleinwagen mit Frontantrieb in großen Stückzahlen herstellen. Auch dieser Wagen besaß eine mit Kunstleder bespannte Holzkarosserie und den DKW typischen Zweitaktmotor. Diese Konstruktion war die Basis für einen der erfolgreichsten deutschen Klein-wagen der 30er Jahre, von dem bis 1942 über eine Viertelmillion Fahrzeuge das Zwickauer Werk verließen.

 

1932 Gründung der Auto Union AG

Am 29. Juni 1932 schlossen sich die vier sächsischen Kraftfahrzeugmarken Audi, DKW, Horch und Wanderer zur Auto Union AG mit Sitz in Chemnitz zusammen. Damit konnte der neue Konzern alle Marktsegmente vom leichten Motorrad bis zur Luxuslimousine bedienen.

 

1933 Der erste Audi mit Frontantrieb

Zur Berliner Automobilausstellung 1933 präsentierte die Auto Union AG mit dem neuen Audi ihren ersten Mittelklasse PKW mit Frontantrieb. Erstmals bediente man sich einer Art Baukastensystem und verwendet den Sechszylindermotor von Wanderer zum Antrieb.

1934 Das Auto Union Grand-Prix Rennwagen

Den wichtigsten Bekanntheitsschub erzielte die neue Auto Union mit den Erfolgen einer Rennwagenkonstruktion, der die Pläne von Ferdinand Porsche zugrunde lagen. Der Sechzehnzylindermotor war hinter dem Fahrer angeordnet, was die strömungsgünstige Formgebung sehr begünstigte.

 

1936 Ein neues Verwaltungsgebäude in Chemnitz

Im Jahre 1936 bezog die Konzernspitze der Auto Union, die bis dahin das Unternehmen von Zschopau aus gelenkt hatte, den neuen Verwaltungsbau in Chemnitz. Im gleichen Jahr entstanden in Chemnitz zentrale Einrichtungen für den Gesamtkonzern, für Konstruktion, Entwicklung und Versuch.

 

1937 Stromlinien-Rennwagen

Die Auto Union Rennwagen waren Hightech-Produkte ihrer Zeit. Mit ihnen sind Höchstleistungen im Kraftfahrzeugbau erreicht worden, die sich vor allem auf Hochleistungsmotoren, aerodynamische Formgebung und konsequenten Leichtbau konzentrierten. So erreichte 1937 der stromlinienverkleidete Auto Union mit 545 PS zum ersten Mal auf einer normalen Straße eine Geschwindigkeit von über 400 km/h.

 

1938 Erste Crash- und Überschlagtests

Als einer der ersten Hersteller in der Kraftfahrzeugindustrie führte die Auto Union AG ab 1938 systematische Überschlag- und Crashversuche durch. Als Testwagen dienten verschiedene DKW-Modelle mit Blech-, Holz- und Kunststoffkarosserie, um das unterschiedliche Verhalten dieser Karosserien bei einem Überschlag zu untersuchen.

 

1941 Rüstungsproduktion

Mit der Entwicklung und Produktion von Spezialfahrzeugen für militärische Zwecke wurde die Auto Union bereits Mitte der 30er Jahre zu einem bedeutenden Fahrzeuglieferanten der Wehrmacht. Nach Kriegsausbruch lief die zivile Fertigung im Mai 1940 aus. Und von da an wurde ausschließlich für Rüstungszwecke produziert.

 

1948 Demontage und Enteignung

Auf Befehl der Sowjetischen Militär-Administration in Deutschland sind die sächsischen Werke der Auto Union als Reparationsgut noch 1945 demontiert worden. In der Folge wurde das Gesamtvermögen des Unternehmens entschädigungslos enteignet. Am 17. August 1948 wurde die Auto Union AG, Chemnitz aus dem Handelsregister gelöscht.

 

1949 Neubeginn in Ingolstadt: Auto Union GmbH

Mit Krediten der bayerischen Staatsregierung und Marschallplan-Hilfen entstand in Ingolstadt ein neuer Standort der Automobilindustrie. Am 3. September 1949 wurde in Ingolstadt die Auto Union GmbH gegründet. Auf der Grundlage der bewährten DKW Prinzipien - Frontantrieb und Zweitaktmotor – begann im gleichen Jahr die Produktion eines kleinen, robusten 125 ccm Motorrades und eines DKW Lieferwagens.

 

1950 Der erste DKW Personenwagen nach dem Krieg

Im August 1950 wurde der erste Nachkriegs-Personenwagen der Auto Union gefertigt. Es handelte sich um das Modell DKW Meisterklasse F 89 P als Limousine und viersitziges Karmann Cabriolet. Da für die Fertigung in Ingolstadt keine ausreichenden Produktionsstätten vorhanden waren, übernahm die Auto Union das Gelände der Rheinmetall-Borsig AG in Düsseldorf. Dort wurden bis Ende 1961 DKWs gebaut.

 

1951 NSU Motorrad fährt Geschwindigkeitsweltrekord

Bereits 1945 wurden bei NSU in Neckarsulm wieder in bescheidenem Umfang Motorräder gebaut. Innerhalb weniger Jahre entwickelte sich das Werk zu einem der bedeutendsten Hersteller auf diesem Sektor. Die NSU Motorräder verkörperten höchsten technischen Stand. Am 12. April 1951 gelang es dem Motorrad-Rennfahrer Wilhelm Herz auf einem Teilstück der Autobahn München - Ingolstadt mit einer 500 ccm NSU Kompressor Rennmaschine einen mit 290 km/h neuen Weltrekord aufzustellen.

 

1953 DKW Sonderklasse mit Dreizylinder-Motor

Unter der Bezeichung 3=6 Sonderklasse brachte die Auto Union zur IAA 1953 den neuen Dreizylindertyp heraus. Er war vor dem Krieg in Chemnitz entwickelt und für 1940 zur Serienproduktion vorgesehen worden. Die Bezeichnung 3=6 sollte zum Ausdruck bringen, dass ein Dreizylinder-Zweitaktmotor aufgrund der doppelten Anzahl von Arbeitstakten die Leistungscharakteristik eines Sechszylinder-Viertaktmotors besitzt.

 

1955 ist NSU der weltgrößte Zweiradhersteller

Stolz konnte die NSU Werke AG in Neckarsulm im Jahr 1955 eine Gesamtproduktion von 342.583 Zweirädern (darunter 45.747 Fahrräder) melden. Damit war NSU zum weltgrößten Zweiradhersteller avanciert. Gleichzeitig war damit der Höhepunkt der Motorrad Euphorie überschritten. Mit zunehmendem Wohlstand stiegen die Ansprüche der Käufer an den fahrbaren Untersatz. Das Automobil wurde zum erklärten Traum der Wirtschaftswunderzeit.

 

1957 kehrt NSU zum Automobilbau zurück

Nach fast dreißigjähriger Abstinenz kehrte NSU 1957 zum Automobilbau zurück. Bewusst zielte man auf ein kleines Automobil, konzipiert für den Normalverdiener und für den Motorradfahrer. Der Kleinwagen NSU Prinz wurde auf der IAA 1957 vorgestellt und fing seitdem die Verluste aus dem zusammenbrechenden Motorradmarkt auf.

 

1958 übernimmt Daimler-Benz die Auto Union GmbH

Auf Betreiben des Großindustriellen Friedrich Karl Flick übernahm die Daimler-Benz AG am 24. April 1958 die Mehrheit und in Folge die restlichen Geschäftsanteile der Auto Union GmbH. Diese war von da an bis Ende 1965 eine 100prozentige Tochter des Stuttgarter Konzerns.

 

1959 Inbetriebnahme des neuen Werks in Ingolstadt

Nachdem die Auto Union die gesamte Motorradfertigung im Herbst 1958 aufgegeben hatte, wurde im Sommer 1959 das neue Automobilwerk in Ingolstadt in Betrieb genommen, das zu den modernsten Produktionsstätten in Europa gehörte. 1962 wurde das Auto Union Werk in Düsseldorf an Daimler-Benz verkauft.

 

1963 ist der NSU Prinz die Sensationen

Der offene Zweisitzer auf dem NSU-Stand war eine Sensation auf der IAA in Frankfurt 1963. Sein Name: Wankel Spider. Im Heck des kleinen Zweisitzers werkelte ein Einscheiben-Rotationskolbenmotor. Seit Anfang der 50er Jahre hatte NSU gemeinsam mit Felix Wankel an der Realisierung eines neuen Motorenkonzeptes gearbeitet: Statt eines Hubkolbens verdichtete ein rotierender Läufer das Kraftstoff-Luft-Gemisch (Kreiskolbenmotor).

 

1964 übernimmt VW die Auto Union GmbH

Wiederum auf Vermittlung des Großindustriellen Friedrich Karl Flick übernahm die Volkswagenwerk AG im Dezember 1964 die Mehrheit der Gesellschafteranteile der Auto Union GmbH. Seit Ende 1966 ist das Ingolstädter Unternehmen eine hundertprozentige VW Tochter.

 

1965 wird der Namen Audi wiedergeboren

Mit der Zugehörigkeit zum Volkswagenkonzern endeten bei der Auto Union alle Arbeiten am Zweitaktmotor. Ein zuvor unter Daimler-Benz-Regie entwickelter Vierzylinder-Viertaktmotor – sog. Mitteldruckmotor – wurde in das letzte DKW Modell F 102 eingebaut und im Sommer 1965 als Audi vorgestellt.

 

1967 stellt NSU den Ro 80 vor

Im September 1967 stellte NSU ein völlig neues Modell in der gehobenen Mittelklasse vor, den NSU Ro 80. Herausragendes Merkmal: ein 115 PS starker Zweischeiben-Kreiskolbenmotor. Die modern gezeichnete Karosserie war ihrer Zeit weit voraus und zeigte Stilelemente, die Jahre später zum Standard im Karosseriedesign gehörten. Der neue NSU sorgte für großes Aufsehen, konnte aber dem Wankelprinzip nicht zum erhofften Durchbruch verhelfen.

 

1968 kommt der Audi 100 auf dem Markt

Am 26. November 1968 lud die Auto Union Händler und Presse in das Ingolstädter Stadttheater ein: Der neu konzipierte Audi 100 wurde präsentiert. Mit dem von technischen Direktor Dr. Ludwig Kraus entwickelten Modell stieß Audi erstmals in das umkämpfte Marktsegment der gehobenen Mittelklasse vor. Der Audi 100 entwickelte sich schnell zu einem Bestseller und wurde Grundlage einer neuen Audi Typenreihe, die die Eigenständigkeit der Marke Audi für die Zukunft sicherte.

 

1969 Audi NSU Auto Union AG

Im März 1969 schlossen sich die kurz vorher von VW übernommenen NSU Motorenwerke AG und die Ingolstädter Auto Union GmbH zur Audi NSU Auto Union AG mit Sitz in Neckarsulm zusammen.

 

1972 wird der Audi 80 vorgestellt

Im Sommer 1972 stellte der Vorstand für technische Entwicklung Dr. Ludwig Kraus in Fortsetzung der mit dem Audi 100 begonnenen Typenpolitik den Audi 80 vor. Grundlage des Antriebs war ein Vierzylinder-OHC-Motor, der dann auch vom Volkswagen Konzern übernommen und zum meistgebauten Aggregat bei VW wurde. Der Audi 80 wurde ein Verkaufsschlager. Innerhalb von sechs Jahren wurden von ihm über eine Million gebaut und verkauft.

 

1974 Audi 50 - die Antwort auf die Ölkrise

Im September 1974 ist der Audi 50 als Erweiterung der Audi Modellpalette nach unten und zugleich als Antwort auf die Energiekrise der frühen 70er Jahre auf den Markt gekommen. Wegen der von vorneherein geplant hohen Stückzahlen wurde der kleine Audi bei VW in Wolfsburg gebaut. Ein halbes Jahr nach Erscheinen des Audi 50 wurde dieses Modell auch als VW Polo auf den Markt gebracht.

 

1980 Audi quattro - ein revolutionäres Antriebskonzept

Im März 1980 sorgte ein allradgetriebenes, sportliches Coupé für gewaltiges Aufsehen auf dem Audi Stand beim Genfer Automobilsalon. Erstmals wurde mit dem Audi quattro ein Hochleistungsfahrzeug mit Allradantrieb angeboten. Bisher hatte dieses Antriebskonzept nur bei LKW und Geländewagen Verwendung gefunden. Der permanente Allradantrieb im Audi quattro sorgte im Motorsport für weltweite Erfolge und fand nach und nach Eingang in die gesamte Audi Modellpalette.

 

1982 Audi 100 - der cW - Weltmeister

Im Herbst 1982 präsentierte die Audi NSU Auto Union AG den Audi 100 der dritten Generation (interne Bezeichnung C3). Konsequente Leichtbauweise und vor allem der niedrige Frontwiderstandsbeiwert von cW = 0,30 machten den neuen Audi 100 zum Synonym für eine fortschrittliche Konstruktion. ‘In Sachen Aerodynamik deklassiert der neue Audi 100 den Rest der Autowelt', schrieb die Auto-Zeitung.

 

1985 Die AUDI NSU Auto Union AG wird zur AUDI AG

Nachdem die Produktion des Ro 80 1977 eingestellt wurde, endete die Verwendung des Namens NSU als Produktbezeichnung. Mit Wirkung vom 1. Januar 1985 firmiert die Audi NSU Auto Union AG als AUDI AG. Gleichzeitig verlegt das Unternehmen seinen Sitz von Neckarsulm nach Ingolstadt. Von da an tragen Produkte und Unternehmen den gleichen Namen.

 

1986 Vollverzinkt: der Audi 80 der dritten Generation

Im Herbst 1986 stellte die AUDI AG die dritte Generation des Audi 80 vor, der intern B3 hieß. Wie bereits im Jahr zuvor bei der Audi 100/200 Modellpalette erhielt nun auch der Audi 80 eine vollverzinkte Karosserie mit zehnjähriger Garantie gegen Durchrostung. Auch der neue Audi 80 demonstrierte mit einem cW-Wert von 0,29 aerodynamische Spitzenwerte.

 

1988 Audi V 8: der Schnitt in die Premiumklasse

1988 stellte die AUDI AG den Audi V8 vor, mit dem das Unternehmen erstmals den Schritt in die Premiumklasse unternahm. Das neue Modell wurde mit einem 184 kW (250 PS) starken 3,6 Liter Leichtmetallmotor Achtzylindermotor ausgerüstet. Technische Details: permanenter Allradantrieb, Vierventiltechnik und ein vierstufiges, elektronisch gesteuertes Automatikgetriebe.

 

1989 Audi Turbo-Diesel mit Direkteinspritzung

Nach über dreizehnjähriger Entwicklungszeit gelang es Audi Technikern, die bis dahin nur bei Lastkraftwagen übliche Diesel-Direkteinspritzung auch für Pkw Dieselmotoren zu kultivieren. In Verbindung mit einem Turbolader konnte außerdem ein extrem verlustarmer Verbrennungsvorgang mit der Folge eines sehr geringen Kraftstoffverbrauches realisiert werden. Im Herbst 1989 wurde der Audi 100 auf der IAA in Frankfurt mit dem 2,5 Liter Fünfzylinder TDI Motor vorgestellt.

 

1991 Audi quattro Spyder und Audi Avus quattro

Zwei aufsehenerregende Sportwagenstudien stellte Audi im Herbst 1991 vor: den Audi quattro Spyder auf der IAA in Frankfurt und den Audi Avus quattro auf der Tokyo Motorshow. Der konsequente Einsatz des Werkstoffs Aluminium im Karosseriebau dieser beiden Modellstudien wies auf die zukünftige Leichtbauweise im Serienautomobilbau bei Audi hin.

 

1993 Autos leicht gemacht: der Space Frame

Über Jahre hatte die AUDI AG gemeinsam mit der Aluminium Company of America an der Entwicklung eines Serienautomobils in Aluminiumleichtbauweise gearbeitet. Das Ergebnis wurde 1993 auf der IAA in Frankfurt präsentiert: die Aluminium-Studie Audi Space Frame. Die Karosserie offenbarte neue Konstruktionsprinzipien: Alu-Strangpressprofile, die durch Druckguss-Knotenteile miteinander verbunden sind, bilden eine Rahmenstruktur, in die Aluminium-Blechteile mittragend eingefügt sind.

 

1994 Neuer Name, neuer Werkstoff: der Audi A 8

Im März 1994 präsentierte die AUDI AG auf dem Genfer Automobilsalon ihr neues Modell im Premiumsegment, den Audi A8. Erstmals wurde ein Automobil in kompletter Aluminiumbauweise in Serie gefertigt. Gleichzeitig wurde eine neue Nomenklatur der Modellbezeichnungen eingeführt. Der Audi 80 wurde fortan als A4 bezeichnet, der Audi 100 erhielt die Bezeichnung A6. Ihnen folgte 1996 der Audi A3 als Vertreter der Kompaktklasse. Seit Juni 2000 läuft der Audi A2 vom Band, das erste Großserienautomobil aus Aluminium.

Quelle: www.audi.de